Produktionsorientierte Literaturpädagogik in der Aus- und Weiterbildung
16 x 23 cm · 232 Seiten, Klett/Kallmeyer-Friedrich Verlag, 2015
ISBN 978-3-7800-4835-6, EUR 29,95
Literarisches Schreiben eröffnet Deutschlehrer*innen neue innovative Perspektiven auf ihr Fach, wenn sie ihren Unterricht als ein produktives Feld gestalten, in dem Schüler*innen ihre eigene Sprache erkunden und ihrer Erfahrungswelt Ausdruck verleihen. In diesem Band wird ein erprobtes Konzept vorgestellt, wie Deutschlehrer*innen ihre schreib- und textbezogenen Kompetenzen verbessern und lernen können, sich als Expert*innen der kulturellen Praxis Literatur zu verstehen und zu bewähren. Seit 2011 werden am Literaturhaus Stuttgart Lehrer*innen der Sekundarstufen von literarisch und literaturpädagogisch ausgewiesenen Werkstattleiter*innen unterrichtet. Gezeigt hat sich dabei ein enger Zusammenhang zwischen den erworbenen Fähigkeiten im erzählenden, lyrischen, szenischen oder journalistischen Schreiben der Schüler*innen und dem sich verändernden Unterricht der Lehrer*innen. Eigenes literarisches Können bildet somit die Basis für pädagogische Wirksamkeit und gehört auch zum Berufsbild des/der Deutschlehrers*in. Der Band enthält eine schreib- und literaturpädagogische Begründung für literarische Schreibwerkstätten, beispielhaft entwickelt an einem im deutschen Sprachraum einzigartigen literaturpädagogischen Projekt, eine Neubestimmung des Stellenwerts von literarischen Arbeiten im Deutschunterricht und didaktische Überlegungen zur Spezifik eines langfristigen Fort- bzw. Weiterbildungskonzepts für Literaturlehrer. Das Buch richtet sich an Deutschlehrer*innen aller weiterführenden Schularten, an Leiter*innen von Literatur-AGs sowie an Organisator*innen von Deutschlehrerfortbildungen.